Vom Rohmaterial Baumwolle bis zum Verkauf im Laden ist es ein weiter Weg für die Jeans, der in diesem Ausmaß beträchtliche Spuren hinterlässt und auf den Prüfstand gestellt werden muss.
Zu dieser Erkenntnis gelangten die Klassen 9ab und 10b bei ihren Nachhaltigkeitsseminaren. Gefördert vom Politischen Arbeitskreis an Schulen (PAS) waren unsere Schülerinnen und Schüler für jeweils 2 Tage zu Gast im Haus Venusberg in Bonn. Gemeinsam mit Referentin Katrin Giebel und ihrem Lehrer Marco Bastiaansen erarbeiteten sich die Kinder das Thema „Kleider machen Leute- Leute machen Kleider“ auf vielfältige Weise. So stand noch vor Beginn die gründliche Untersuchung des Inhalts im eigenen Kleiderschrank an. Mit den Erkenntnissen daraus wurde den Schülern eindrucksvoll vor Augen geführt, wie unbedarft man bisher mit dem Thema umgegangen ist und wie tief und verantwortlich man als Konsument doch eigentlich darin steckt: „Fast Fashion“ gehört besonders bei unseren Jugendlichen zum Lifestyle dazu und die zahlreichen negativen Begleitumstände für Umwelt und Menschen können nicht verändert werden. Oder doch?
Dass es anders geht, erklärte der Gast Sebastian Binder. Als Inhaber einer kleinen Bekleidungsfirma aus Bonn setzt er ausschließlich auf ökofaire Textilien, die noch dazu „voll im Trend“ liegen.
Diese Alternative sowie zahlreiche weitere Handlungsmöglichkeiten diskutierten die Jugendlichen intensiv und nehmen dieses Wissen sicher für zukünftige Kaufentscheidungen mit.