Simulation der Europawahl: Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 – 10 nahmen an dem bundesweiten Projekt teil
Am 8. Mai 2024 wurde die Aula der Albert-Schweitzer-Realschule für die Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 bis 10 zum Wahllokal. Grund dafür war ein Rollenspiel der besonderen Art: Simuliert wurden die Europawahlen. Die Juniorwahlen, die von der Klasse 7a als Wahlvorstand, ihrer Klassenlehrerin, Frau Albert, und den Sozialkundelehrern der Realschule plus Mayen vorbereitet worden waren, boten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich aktiv bereits im jungen Alter mit dem politischen Geschehen auseinanderzusetzen und ihre Stimmen abzugeben. Initiator des Projekts, das es seit 1999 gibt, ist der gemeinnützige und überparteiliche Verein Kumulus e.V. 5 600 Schulen mit über 1.5 Millionen Schülerinnen und Schülern beteiligen sich an dem Projekt, das durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert wird.
Am Wahltag mitzubringen waren Personalausweis und Wahlberechtigung, was gewissenhaft durch den Wahlvorstand, die Klasse 7a, kontrolliert wurde. Dabei konnten die Jugendlichen bereits eine erste wichtige Erfahrung machen: Von seinem Wahlrecht kann nur Gebrauch machen, wer beides dabeihat.
Die Ergebnisse der Juniorwahlen an der Albert-Schweitzer-Realschule plus Mayen zeigen eine hohe Beteiligung und großes Interesse seitens der Schülerinnen und Schüler. 370 Schülerinnen und Schüler der Albert-Schweitzer-Realschule plus waren wahlberechtigt, 229 gaben ihre Stimme ab. Das waren 61,89 % der Wahlberechtigten.
Die CDU/CSU wurde mit 27,9% die stärkste Kraft. Dies zeigt, dass traditionelle Parteien auch bei jungen Menschen eine solide Basis haben, obwohl es eine zunehmende Vielfalt an politischen Präferenzen gibt.
Die SPD erzielte 20,8 % und bleibt damit eine wichtige Kraft unter den jungen Wählern. Dies spiegelt ein gewisses Maß an Vertrauen in traditionelle sozialdemokratische Werte wider.
Die AfD erhielt 20,4 % der Stimmen, was auf eine beachtliche Unterstützung für ihre Positionen unter den jungen Wählern hinweist. Dies ist ein Indikator für die Notwendigkeit, politisches Bewusstsein und kritisches Denken in der Bildung zu fördern.
Die ÖDP erhielt 3,5 % der Stimmen, die Grünen wurden von 3,1 % der Acht- bis Zehntklässler gewählt, was auf ein anhaltendes Interesse an Umweltthemen und nachhaltiger Politik bei den Jugendlichen hinweist.
Die PARTEI, Volt, BSW, Tierschutzpartei, PIRATEN, FREIE WÄHLER, Tierschutz hier! u. a. bekamen zusammen einen signifikanten Anteil von 18,1 % der Stimmen. Dies zeigt die Vielfalt der politischen Landschaft und das Interesse der Jugendlichen an unterschiedlichen politischen Perspektiven.
Die Juniorwahlen sind ein wichtiges pädagogisches Instrument, um junge Menschen für die Demokratie zu begeistern. Sie bieten eine Plattform, um politische Bildung zu fördern und das Interesse an gesellschaftlichen Themen zu wecken
Die Juniorwahlen 2024 zeigen, dass junge Menschen ein starkes Interesse an politischen Prozessen haben und bereit sind, sich aktiv zu engagieren. Es ist wichtig, dieses Engagement zu unterstützen und auszubauen, um eine gut informierte und aktive Bürgerschaft für die Zukunft zu fördern. Die Ergebnisse der Juniorwahlen bieten wertvolle Einblicke in die politischen Präferenzen der nächsten Generation und sollten ernst genommen werden, um die zukünftige politische Landschaft zu gestalten.
J. G.
Ergebnisse der Juniorwahl vom 8. Mai 2024 an der Albert-Schweitzer-Realschule plus